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Pfadfinder in Perlach

Zuerst ein klein wenig Geschichte

Mit der Pfadfinderei in Perlach begann es 1964, als sich in der katholischen Pfarrgemeinde Pfadfindergruppen bildeten. Diese Gruppen wurden zum damaligen DPSG-Stamm St. Michael Perlach. Im Jahr 1975 war es mit den Pfadfindern in Perlach einstweilen zu Ende, denn der alte Stamm zog nach Neuperlach in die Pfarrei Phillip Neri.

Nach langen Jahren jedoch, tat sich wieder etwas:

Die zwei kleinen Ministranten Markus Willig und Fabian Orsetti und ihr Freund Michael Reim fragten sich, warum es im Jugendheim ein Pfadfinderzimmer gibt, obwohl keine Pfadfinder existierten. Noch wollten sie der Frage nicht auf den Grund gehen. Doch als sie Schüler der städtischen Orientierungsstufe wurden, machten sie mit dem Musiklehrer Charly Miller Bekanntschaft. Er teilte im Unterricht Liedblätter mit der Rautenlilie aus, und antwortete auf die Frage, was das für ein Zeichen sei, es wäre die Pfadfinderlilie.

Ein Schüler meldete sich und behauptete, er wäre auch ein Pfadfinder. Auf Herrn Millers Fragen, zu welchem Stamm er denn gehöre und wie sein Leiter hieße, konnte der Schüler nur mit den Schultern zucken.

Gruppenstunden im Lehrerzimmer

Charly beschloß, sich der Sache anzunehmen und teilte Arbeitsblätter, Zeitungen und Probenordnung aus. Weitere Schüler fanden sich, die sich mit Charly Miller im Lehrerzimmer trafen, um dort den Umgang mit Karte und Kompaß und andere Dinge zu lernen. Die Kirche St. Michael in Perlach Schnell jedoch kam man zu dem Entschluß, daß Gruppenstunden in der Schule nicht länger sinnvoll seien. Auf eine Anfrage bei Pfarrer Wolf-Gunter Zielinski hin, damaliger Pfarrer von St. Michael Perlach, wurde der kleinen Gruppe das "Pfadfinderzimmer" des Pfarrheims überlassen. Bald fand sich auch ein Gruppenleiter, der aber nichts mit Pfadfindern am Hut hatte. Andreas Braumandl konnte aber ab Januar 1988 dankenswerter Weise solange die neue Pfadfindergruppe leiten, bis Charly Miller ab Juli 1988 einen Pfadfinderleiter fand. Werner Egger hieß dann der neue Leiter. Dieser ermöglichte der inzwischen etwas angewachsenen Sippe die Fahrt auf verschiedene Pfadfinderlager und brachte ihr vieles an Pfadfindertechnik bei. Nach einigen Jahren, in welchen auch einige andere Leiter Durchgangsverkehr hielten, konnte endlich darüber nachgedacht werden, neue Gruppen zu eröffnen. Es entstand offiziell die "Siedlung Sankt Michael Perlach" des Stammes Sankt Joseph Kirchseeon - denn dort war Charly Miller Stammesvorsitzender. Werner Egger verließ die Siedlung Ende 1989 wieder.
 

Die neuen Perlacher Pfadfinder fanden in ihrer Pfarrgemeinde und am Ort immer größere Akzeptanz. Die Siedlung nahm Gestalt an und entwickelte sich - es konnte in der Leiterrunde jenes große "Unser Stammesabzeichen" Ereignis vorbereitet werden, auf das nach zähem Ringen solange gewartet wurde:
 

Am 9. Mai 1992 wurde der Siedlung die Stammesanerkennung ausgesprochen. Ab dann waren die Perlacher Pfadfinder selbständig und konnten die Stammesarbeit aufnehmen.

Mehr über unsere Pfadfinder finden Sie auf ihrer eigenen Website